Under Construction – Erscheinungstermin Juli 2018

Ab Juli im Buchhandel erhältlich[/caption]Willkommen auf der Homepage 3D-Fotos und Videos – Eigene Aufnahmen erstellen, bearbeiten und präsentieren. Analog & digital inkl. 360°-Aufnahmen & Virtual Reality

von Günter Pomaska im Carl Hanser Verlag, München

Auf den Pages stellt sich das Buch mit seinen Inhalten vor. Der Blog enthält tlw. Kurioses und Neuigkeiten.

Einige Posts der alten Präsentation, die 2011 aus Anlass des CIPA Symposiums in Prag entstanden, sind noch verblieben.

Side-by-side Format für Printmedien

Will man ein Raumbild ohne Farbverlust auf Printmedien weitergeben, dann ist das side-by-side Format angesagt. Der LOREO LITE 3D Viewer ist aufgrund des Preises auch als give-away geeignet. Gegenüber den vielen aufwendigeren Lösungen stellt der Viewer von Loreo eine einfache und brauchbare Handbhabung dar.Das 3D-Bild darf eine Größe von 5-7 inch haben.
liteViewer
Das Standardfotoformat 13×18 ist geeignet, aber auch auf Bildschirmen ist der Viewer anzuwenden. Gegenüber Google’s high-tech VR-Variante ist die Betrachtung mit dem Lite Viewer ein alter Hut. Wer sich aber mit kleinen Objekten oder Miniaturen beschäftigt, wird hier eine brauchbare Lösung finden. Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie ein Betrachtungsgerät zur Hand haben und ändern Sie ggf. den Zoomfaktor des Browsers. Interessant am Bildinhalt ist möglicherweise die Kombination aus 3D-CAD Geometrie mit einer photogrammetrisch erfassten Oberflächenmesh.
kdSbs480

Anwendererfahrung und Produktbeispiel für 3D-Polarisationsverfahren – der LG D 2342P

Unter dem Markenbegriff Cinema 3D Technologie vertreibt LG Electronics (Südkorea) 3D-Lösungen mit Polarisati­onstechnik. Die Bildqualität ist überzeugend: Hohe Helligkeitswerte, flimmerfreie Bildanzeige, keine Bildüberlagerung. Die leichten 3D-Polarisationsbrillen (16 Gramm) benötigen verfahrensbedingt keine Batterien und sind kostenneutral.

Der D2342P 23” Monitor ist ein TFT-LCD Aktiv Matrix mit White LED Backlight Gerät mit einer Auflösung von 1920 x 1080 px, einem Pixelabstand von 0,265 mm und einer Bildwiederholrate von 60 Hz. Die Helligkeitswerte werden im 3D-Modus mit 125 cd/m² angegeben.
LG Cinema 3D
Der optimale Betrachtungsabstand beträgt 50 cm – 90 cm, der optimale Betrachtungswinkel ist 12 grad. In der Be­dienungsanleitung für den Monitor werden Sicherheitsvorkehrungen bei 3D-Betrachtung und Warnungen vor photosensiblen Anfälle genannt. Ursache hierfür ist aber wohl nicht die 3D-Technologie, sondern es sind eher die Inhalte der Videos oder Spiele bei Anwendung über einen längeren Zeitraum.

Mit dem benötigten TriDEF-Treiber von DDD sind die 3D-Betrachtung von Photos, Videos, 3D-Inhalten wie Google-Earth, 2D- nach 3D-Konvertierung und Spieleanwendungen realisiert. Systemvoraussetzungen sind Windows XP / Vista / 7 (32 oder 64 bit) mit NVIDIA Geoforce oder AMD Radeon Grafikkarten. Eine Trialversion der Treibersoftware, die auch den rot/cyan Anaglyphenmodus bedient, ist bei www.tridef.com erhältlich.

Die Anwendung der 3D-Freeware wie Stereo Video Maker, Stereo Photo Maker oder Stereo Photo Viewer Applet und andere zeigten keinerlei Probleme. Der Aussage des Herstellers, dass die Cinema 3D Technologie den Shutterverfahren überlegen ist, kann man zustimmen. Die Entwicklung von 4k Panels wird das Polarisationsverfahren weiter nach vorn bringen, zumindest bis die autostereoskopischen Displays mit hinreichender Qualität verfügbar sind. LG hat die Markteinführung des autostereoskopischen Monitors D2000N auf der IFA 2011 zum Jahresende mit einem Preis um 1.000 Euro angekündigt. Für die oben beschriebene Konfiguration sind etwa 300 Euro zu entrichten. Der Differenzbetrag zur reinen 2D-Lösung ist eher als gering einzuschätzen.

Abkürzungen / Glossar:

LCD (liquid crystal display) Flüssigkristallbildschirm
Aktiv Matrix Display Weiterentwicklung von LCD mit TFT (thin film transistor) Dünnschichttransistoren
LED (light emitting diode) Leuchtdioden
LED-Monitor: LCD-Monitor Hintergrundbeleuchtung mit LED

Mini-Studio für perfekte 3D-Aufnahmen von Sammlerstücken

Sammlerstücke, Produkte oder andere Objekte benötigen zur perfekten Wiedergabe und Freistellung eine gleichmäßige Ausleuchtung. Diese erzielt man durch Einsatz eines Lichtzeltes. Harte Schatten werden durch die Umgebung mit einem diffusem weißen Stoff erhalten. Mittels einer farbigen Stoffeinlage wird eine Hohlkehle beim Übergang zwischen Hintergrund und Untergrund erzeugt. Durch die Farbe des Hintergrundes wird die Freistellung der Objekte im Bild unterstützt.
Mini-Fotostudio
Die Kamera fixiert man geeignet auf einem Kameraschlitten, der aber eine feste Position einnehmen sollte damit nach der Verschiebung die parallele Aufnahmeanordnung erhalten bleibt. Der Kameraschlitten und die zeitversetzte Aufnahme mit einer Kamera ist aufgrund des kurzen Basisabstandes im Nahbereich erforderlich.
Kameraschlitten
Die Auslösung der Kamera sollte man über einen Fernauslöser oder mit der Zeitauslöser-Funktion vornehmen. Ebenfalls kann der Einsatz einer Graukarte und Farbreferenzkarte das Ergebnis verbessern. Auch eine Aufnahmereihe mit unterschiedlicher Belichtung und Fokuseinstellung (exposure bracketing) ist zu empfehlen. Mit dem späteren Zusammenführen der Aufnahmen (exposure blending) kann man Bildverbesserungen erzielen.

Terrakottasokdaten – fotogtafiert im Ministudio

Objekte mit dem Flachbettscanner in 3D digitalisieren

Flachbettscanner werden mit unterschiedlichen Technologien angeboten. CIS-Scanner (contact image sensor) beleuchten das zu scannende Objekt mit roten, grünen und blauen LEDs. Das Licht gelangt über eine Stablinse zum Contact Image Sensor. Aufgrund der Optik haben diese Scanner keine Tiefenschärfe und sind nur für flache Objekte geeignet.

CCD-Scanner (charge coupled device) beleuchten das Objekt mit einer weißen Kaltlichtlampe. Mittels eines Spiegelsystems wird das weiße Licht in die Grundfarben zerlegt. Der CCD hat für jede Farbe eine Sensorzeile. Das zerlegte Licht wird über eine Linse auf die entsprechenden Sensorzeilen reflektiert. Aufgrund dieser Abbildung entsteht eine Tiefenschärfe und somit auch die perspektive Abbildungseigenschaft.

Positioniert man nun das zu scannende Objekt einmal am Rand und verschiebt es danach in die Mitte der Scannerfläche, entstehen zwei unterschiedliche Perspektiven. Man gewinnt durch beide Scanvorgänge ein Stereobildpaar. Bei einer Auflösung von 2400 dpi erzielt man mit einem DIN-A4 Scanner horizontal eine Auflösung von ca. 20.000 px mit einer Pixelgröße von 10 Mikrometer.

Scanvorgang

Das zu scannende Objekt montiert man geeignet auf einem kleinen Bilderrahmen, Zur Vermeidung von Fremdlichteinfall bei nicht geschlossenem Scannerdeckel kann man die Scannerfläche mit einem dunklen Tuch abdecken. Zur Bildmontage ist StereoPhoto Maker hilfreich, das Bildpaar speichert man zweckmässig in einer JPS-Datei side-by-side.

Hallo Welt!

Das Jahr 2010 sollte den Durchbruch für 3D auf PC und TV erleben. Selbst die Bildzeitung erschien am 28. August komplett im Anaglyphendruck. Spiele der Fussball WM in Südafrika wurden im Fernsehen auf Pay-Kanälen in 3D übertragen. Keine Frage, es ging ein Ruck durch die 3D-Welt. Im Kino sind die ersten ernsthaften 3D-Filme zu sehen, nicht nur Action und Animation. Dieser Blog betrachtet das Medium 3D von der  Aufnahme und Berechnung bis zur Wiedergabe auf PC, TV, Projektion und Printmedien. Berichtet wird über die Erstellung von 3D-Content. Die Informationen sind an Einsteiger und semi-professionelle Nutzer gerichtet.  gp